Kreuz ohne Liebe
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Der erste Roman des Nobelpreisträgers Heinrich Böll: die Geschichte zweier Brüder – und eine Parabel über den einzelnen in einem totalitären Regime. »Bitter ernst war das Leben geworden, seit alles gewollt und ungewollt in den Bann der Politik gestellt war.« Auch für die Familie Bachem, als Hans beginnt, mit »einer dieser neuen Richtungen« zu sympathisieren, der »mit dem Hakenkreuz«. Begeistert verschreibt er sich der nationalsozialistischen Bewegung und tritt in die SS ein, während sich sein Bruder Christoph aus christlichem Geiste Militarismus und Unmenschlichkeit vehement widersetzt. Doch bleibt auch ihm der Fronteinsatz nicht erspart. Böll zeigt den militärischen Drill in der Kaserne, die Schrecken des Kampfeinsatzes und die Versuche, sich dagegen zu behaupten, mit einer Präzision, die sich eigener Anschauung verdankt. Dabei gelingt ihm ein spannungsgeladener Aufbau, der in der Wiederbegegnung der beiden miteinander zerstrittenen Brüder an der Ostfront gipfelt.
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