Afra
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»Eva Demski hat alle glücklich gemacht, es stimmt hier alles. Kein moralischer Zeigefinger erhebt sich, keine Larmoyanz, keine Besserwisserei, kein Geschichtsunterricht. Lakonie und Leichtigkeit sind ihre Trümpfe.« Hajo Steinert in der ›Zeit‹ Neun Monate nach Kriegsende wird in einem kleinen, verschlafenen Dorf, das von den Schrecken des Krieges weitgehend verschont geblieben war, ein Mädchen geboren, das, »obwohl man drei Schüsseln Wasser über ihm ausgegossen und an ihm herumgerieben hatte, während es sich verzweifelt wand und schrie, in der Farbe bedenklich« blieb. Geboren als Kind einer Bäuerin aus dem bayerischen Grenzland und eines farbigen GI, wächst Afra in den fünfziger und frühen sechziger Jahren in einer Umgebung auf, in die die Zivilisation erst langsam vorzudringen beginnt. Afra bleibt eine Außenseiterin, auch als sie nach einer eher flüchtigen schulischen Ausbildung das Dorf verläßt und in das scheinbar so muntere München der späten sechziger und siebziger Jahre, in Kleinbürgerstraßen und revolutionäre Theatergruppen, gerät. Und obwohl man ihr nun, da sie zumindest die Hautfarbe mit der amerikanischen Revolutionsführerin Angela Davis gemein hat, mit einer gewissen Sympathie begegnet, lebt sie weiterhin ein Doppelleben und besinnt sich mehr und mehr auf ihre Namenspatronin St. Afra, die Schutzheilige der Prostituierten. So gelingt ihr schließlich doch noch eine deutsche »Karriere« und ein fast weißes Kind, das sich auf eine sehr eigene Weise mit seiner Mutter, seiner Herkunft und der Gegenwart auseinanderzusetzen beginnt.
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