Vaterland ohne Väter
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„Ich suchte Mörder und fand Menschen.“ Diese Antwort auf das Tucholsky-Zitat, wonach Soldaten Mörder sind, fand Rebeka Lange bei der Suche nach ihrem Vater, den sie wie Millionen weiterer Soldatenkinder nie kennengelernt hat. Anhand von Tagebüchern und Briefen wird das Leben und Sterben dreier einfacher Soldaten anschaulich beschrieben. Im Mittelpunkt steht die Geschichte ihres Vaters Robert Rosen, die in einem ostpreußischen Dorf beginnt und am Tage der Geburt seiner Tochter, als Robert Rosen in Russland fällt, endet. Zahlreiche Dokumente, fiktiv und doch realistisch, lassen das vergangene Kriegsgrauen in die Gegenwart rücken. „Alle Kriege sind miteinander verwandt, einer zieht den anderen nach sich wie eine ansteckende Krankheit“, heißt es in diesem Antikriegsbuch.