Bro
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Nahe dem Fluss Tunguska in der sibirischen Taiga ereignete sich am 30. Juni 1908 eine unerklärliche Explosion, die Hunderte Quadratkilometer Wald zu Boden drückte. Meteoriteneinschlag? Unterirdischer Vulkanausbruch? „Schwarzes Loch“? Ein Rätsel, das Forscher und Esoteriker bis heute beschäftigt. Eine Expedition sowjetischer Wissenschaftler bricht im Jahr 1928 zum Ort des Geschehens auf. Der Mathematikstudent Alexander Snegirjow schließt sich an, den die bolschewistische Revolution aller Wurzeln beraubt hat. Zurückkehren wird er als ein ganz anderer: Bro ist sein Name, und er hat gelernt, die Naturkatastrophe als einen glücklichen Wendepunkt der Weltgeschichte zu begreifen. Schon Vladimir Sorokins letzter, viel diskutierter Roman LJOD. Das Eis handelte von jenem kosmischen Urstoff, der die menschliche Gesellschaft wie ein Lackmuspapier prüft, in eine Elite von Hoffnungsträgern und eine todgeweihte Masse von „Fleischmaschinen“ scheidet. In seinem neuen Buch erfahren wir, was vorher geschah: wie die „Sprache des Herzens“, vom Eis entfacht, zum Fegefeuer auf Erden wird.