Die Suppe des Herrn K.
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BILDUNG SATT! DAS UNVERZICHTBARE KOCH-, KUNST- UND KULTBUCH Mark Crick, der virtuos mit literarischen Stimmen unterschiedlichster Tonlagen jonglieren kann, verwandelt 15 Rezepte - von der Suppe zum Dessert, von Käsetoast bis Coq au Vin - in würzige und bissfeste Parodien auf große Werke der Literaturgeschichte: von Homer bis Harold Pinter, von Jane Austen bis Franz Kafka. Ein geniales Kompendium zum Nachkochen, Nachlesen und Verschenken - und jetzt schon der internationale Überraschungserfolg des Jahres. In den meisten Kochbüchern ist - darüber können noch so verführerische Ingredienzen und hochglänzende Food-Design-Fotos nicht hinwegtäuschen - oft von eigenartigen, selten appetitlichen Vorgängen die Rede, vom 'Unterheben teigiger Massen' etwa, oder Dingen, die 'bei Oberhitze Blasen werfen'. Und ganz gleich, ob Tim Mälzer mit der Schnoddrigkeit eines MTV-Moderators der Generation Golf beibringt, dass man sich nicht nur von Tiefkühlpizza ernähren kann, oder Alfred Biolek mit altgedienten Kulturschaffenden der Sämigkeit von Großmutters Saucen gedenkt - eine Zutat kommt dabei immer zu kurz: die Sprache. Das Auge liest mit - diesem Motto hat sich Meisterparodist Mark Crick verschrieben, und so bietet DIE SUPPE DES HERRN K. nicht nur eine reichhaltige Auswahl an Gerichten, die zum Nachkochen einladen, sondern auch eine vollständige Geschichte der großen literarischen Werke von der Antike zur Moderne. Mit Beiträgen 'von' Franz Kafka (Die Misosuppe), Virginia Woolf (Kirschauflauf), Raymond Chandler (Lamm in Dillsauce), Marcel Proust (Tiramisu), Gabriel García Márquez (Coq au Vin) und vielen anderen. So darf Thomas Manns bislang unveröffentlichte Novelle über den Expressionisten von Rohrbach und dessen beinahe göttliche Offenbarung dank Schweizer Rösti nicht fehlen, ebenso wenig wie Homer und seine Ode an das gebratene Kaninchen. Darüber hinaus lässt Crick die Kunstgeschichte der Welt - von griechischen Amphoren bis Andy Warhols Dosen - anhand von 15 bestechenden Fälschungen Revue passieren. Ein Buch, das man gleich dreimal kaufen muss: für den Küchen-, den Couch- und den Gabentisch.