Immerwahr
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Im April 1901 hat Fräulein Dr. Clara Immerwahr den Höhepunkt ihrer akademischen Karriere erreicht: Sie ist unbezahlte Laborassistentin in Breslau. Auf einem Kongress begegnet sie Privatdozent Dr. Fritz Haber, der schon in der Tanzstunde für sie geschwärmt hat. Den ersten Heiratsantrag lehnt sie ab, doch dann erhört sie den jungen Chemiker. Aber die Ehe scheitert, an Claras enttäuschten Hoffnungen, dem verbissenen Ehrgeiz ihres Mannes, der geistigen und gesellschaftlichen Enge der Strukturen des Kaiserreichs. Als sich Fritz Haber, wie Clara jüdischer Herkunft und leidenschaftlich deutschnational, zu Beginn des Ersten Weltkriegs ganz auf die Entwicklung von Kampfstoffen konzentriert und sogar den ersten Giftgasangriff der Geschichte persönlich leitet, wird die Situation für Clara unerträglich.