Schall und Rauch
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Um solche Fälle geht’s: Florian und Jürgen, beide HartzIV-Empfänger, versuchen, mit kreativen Methoden ökonomisch auf die Beine zu kommen. Sie schleichen sich bei Trauerfeierlichkeiten ein und genießen den anschließenden Leichenschmaus. Doch die Qualität der Buffets lässt mit der Zeit nach, der Orangensaft ist nicht selten verwässert, die Lachshäppchen sind oft vertrocknet. Da kommt ihnen die Idee: warum nicht selbst für anständige Leichen und den passenden Leichenschmaus sorgen? Heute ist Christa Schlücks Glückstag. Ihre Bewerbung bei einer Pharmafirma scheint Erfolg zu haben, sie wird vom Personalchef interviewt, der sie seltsamerweise nach den sieben Todsünden befragt. Schnell stellt sich heraus, dass eben diese Todsünden die Firmenphilosophie repräsentieren: modern, zeitgeistig interpretiert. Allerdings gibt’s da eine wahre Todsünde, die man in diesem Unternehmen niemals begehen darf. Professor Ehrlicher hat ein Mittel gegen Alzheimer gefunden. Der findige Journalist Gärtner spürt ihn auf und versucht, ihn auszuhorchen. Er will der Erste sein, der die Sensation publiziert. Doch Ehrlicher klärt ihn lediglich über die Struktur der Minestrone auf. Als eine unbekannte Seniorenbehörde sich mit makabren Vorschlägen die Dienste des Journalisten sichern will, läuft ihm die Zeit weg: Er muß Ehrlicher um jeden Preis zum Reden bringen.