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Die Gedichte

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Ludwig Thoma, Chefredakteur der Satirezeitschrift „Simplicissimus“ war ein scharfer, sehr bodenständiger und sehr bayerischer Kritiker jeder Art von Spießbürgertum und Doppelmoral. 1906 wurde er wegen einer angeblichen „Beleidigung einiger Mitglieder eines Sittlichkeitsvereines“ in Gedichtform zu sechs Wochen Haft verurteilt, die er allerdings zu Vorzugsbedingungen in Stadelheim bei München absitzen konnte. Mit seinem Lustspiel „Moral“, das die bürgerliche Scheinheiligkeit bloßstellte, feierte er einen überwältigenden Bühnenerfolg, seine „Lausbubengeschichten“, eine Art deutscher „Tom Sawyer“, werden bis heute gern gelesen. Die Gedichte, die hier erstmals getreu nach den Erstausgaben gesammelt in einer schönen Edition vorliegen, sind Meisterwerke der deutschen Hochkomik: Grobheiten, Neue Grobheiten, Peter Schlemihl, Moritaten, Kirchweih, Münchner Karneval u. a. Mit einer Rede von Oskar Maria Graf zu Ludwig Thomas 60. Geburtstag.

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Die Gedichte, Ludwig Thoma

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2012
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