Der letzte Tag des Präsidenten
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In den Cafés, wo die alten Nasseristen sich versammeln, brodelt es. Das neue Regime unter Sadat hat die Geschäftemacher, Karrieristen und Großgrundbesitzer an die Macht gebracht. Seit der großen »Wende« verdienen nicht einmal jene genug, die sich an zwei Jobs abrackern. Die Fundamentalisten bauen ihre Camps auf, die Neureichen feiern Bankette. Randa und Alwan sind schon seit Jahren verlobt und werden nie genug sparen können, um sich die Hochzeit zu leisten. Zermürbt und verzweifelt trennen sie sich und suchen das Glück auf eigene Faust. An der großen Siegesparade zum Jahrestag des Oktoberkriegs sitzt das ganze Land vor dem Radio oder Fernseher. Es fallen Schüsse - die Übertragung wird unterbrochen, der Präsident ist ermordet worden. Dieses Ereignis findet seinen tragischen Widerhall im Leben der Liebenden. Dieser Roman ist einer der jüngsten von Nagib Machfus. mit höchster Konzentration und Dichte zeichnet er das Lebensgefühl der Ära Sadat.