Zwischen Zuversicht und Zweifel
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„Sag’ mal, wie hältst du’s mit Ostern? … Wartest du nach 40 Priesterjahren gelassen auf deinen Tod oder beunruhigt er dich noch?“ Dieser Frage nachspürend, stellt Albert Damblon eine eigenartige Entwicklung fest: Der junge Kaplan weiß genau, was Auferstehung meint – der altgewordene Pfarrer spricht vom österlichen Schrecken, er spürt die Ungewissheit. Und ihm wird bewusst: Über feste Formeln kommt man Ostern nicht näher. Von Ostern lässt sich nur erzählen: von bunten Schmetterlingen, von dummen Witzen und von der ersten Verliebtheit; und von der Freiheit der Kinder Gottes. Gott macht frei. Es gibt etwas, das dem Tod die Stirn bietet. In diesem Vertrauen schließt er seinen Rückblick mit einem Ausblick: „So ohne Weiteres lasse ich mich nicht holen. Dafür ist das Leben zu schön. … Sobald der Tod aber an der Tür klopft, werde ich meine Osterkerze anzünden, seine toten Knochen segnen. Und ich werde ihm das Osterevangelium erzählen. Ich bin gespannt, was dann passiert. Nach vierzig Jahren glaube ich, dass etwas passiert.“
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