Judenfeindliche Schriften
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Die weithin bekannte Hetzschrift Von den Juden und ihren Lügen war weder das einzige Buch Martin Luthers gegen die Juden noch das unerträglichste. Lange davor und bis kurz vor seinem Tod schrieb der Reformator weitere judenfeindliche Bücher und Texte, die unmittelbar auf die Verächtlichmachung des Judentums und dessen Vertreibung aus Deutschland abzielten. Der zweite Band der Edition von Luthers judenfeindlichen Schriften enthält vier Texte: Dass Jesus Christus als Jude geboren wurde (1523), Für den umsichtigen Juden Josel von Rosheim, meinen guten Freund (1537), Brief gegen die Sabbather an einen guten Freund (1538) sowie Vom Schem Hamphoras und der Abstammung Christi (1543). Gerade letzteres Buch stellt einen weiteren Tiefpunkt deutschen Schrifttums dar und beweist, dass Martin Luther keine Person war, die man heute noch feiern sollte. Um seine Texte historisch einordnen zu können, haben die Herausgeber jeder Schrift eine ausführliche Einleitung vorangestellt.