![](/images/blank-book/blank-book.1920.jpg)
Parameter
Mehr zum Buch
Kleists Schauspiel, 'ein vaterländisches (mit mancherlei Beziehungen) Namens der Prinz von Homburg' (an den Verleger Reimer, 21. Juni 1811), ist erst postum gedruckt und auf die Bühne gebracht worden. Der preußische Hof hat das Stück, das zunächst der preußischen Königin gewidmet werden sollte und nach deren Tod ihrer Schwägerin Prinzessin Amalie Maria Anna, einer geborenen von Hessen-Homburg, dediziert worden war, schroff abgelehnt. Im Oktober 1821 fand in Wien die Uraufführung statt, in einer stark bearbeiteten Version mit dem Titel 'Die Schlacht bei Fehrbellin'. Das im Sommer 1828 erstmals in Berlin inszenierte Drama ist nach drei Aufführungen vom König verboten worden. Der Textband der BKA umfaßt: – die in der Heidelberger Universitätsbibliothek aufbewahrte Abschrift des 'Prinz Friedrich von Homburg' in Faksimile mit diplomatischer Umschrift – die kritische Edition von 'Prinz Friedrich von Homburg' nach dem Text des von Ludwig Tieck 1821 herausgegebenen Erstdrucks – einen Herausgeberbericht, der u. a. die Überlieferungswege des edierten Materials darlegt und dessen interne Bezüge rekonstruiert. Die Brandenburger Kleist-Blätter (BKB) 18 enthalten eine Interpretation der edierten Texte sowie eine umfangreiche Sammlung von Zeugnissen zur Entstehungsgeschichte und historischen Quellen. 'Der Prinz Friedrich von Hessenhomburg stand, im Bewußtsein seines Dienstfehlers, in einiger Entfernung, und wagte es nicht, seinen Blick zu dem streng gerechten Fürsten aufzuschlagen. Der Kurfürst winkte ihm liebreich, heranzutreten. ›Wollte ich‹, redete er ihn an, ›nach der Strenge der Kriegsgesetze mit Ihnen verfahren, so hätten Sie den Tod verdient. Aber Gott bewahre mich, daß ich meine Hände mit dem Blute eines Mannes beflecke, der ein vorzügliches Werkzeug meines Sieges war.‹ Mit diesen Worten und einer väterlichen Ermahnung, künftig vorsichtiger zu sein, umarmte er ihn und versicherte ihn seiner ganzen Achtung und Freundschaft.' K. H. Krause, Mein Vaterland unter den hohenzollerischen Regenten (1803)
Buchkauf
Prinz Friedrich von Homburg, Heinrich von Kleist
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2006
Lieferung
Zahlungsmethoden
Feedback senden
- Titel
- Prinz Friedrich von Homburg
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Heinrich von Kleist
- Verlag
- Stroemfeld
- Erscheinungsdatum
- 2006
- ISBN10
- 3878773447
- ISBN13
- 9783878773443
- Reihe
- Roter Stern
- Kategorie
- Weltprosa
- Beschreibung
- Kleists Schauspiel, 'ein vaterländisches (mit mancherlei Beziehungen) Namens der Prinz von Homburg' (an den Verleger Reimer, 21. Juni 1811), ist erst postum gedruckt und auf die Bühne gebracht worden. Der preußische Hof hat das Stück, das zunächst der preußischen Königin gewidmet werden sollte und nach deren Tod ihrer Schwägerin Prinzessin Amalie Maria Anna, einer geborenen von Hessen-Homburg, dediziert worden war, schroff abgelehnt. Im Oktober 1821 fand in Wien die Uraufführung statt, in einer stark bearbeiteten Version mit dem Titel 'Die Schlacht bei Fehrbellin'. Das im Sommer 1828 erstmals in Berlin inszenierte Drama ist nach drei Aufführungen vom König verboten worden. Der Textband der BKA umfaßt: – die in der Heidelberger Universitätsbibliothek aufbewahrte Abschrift des 'Prinz Friedrich von Homburg' in Faksimile mit diplomatischer Umschrift – die kritische Edition von 'Prinz Friedrich von Homburg' nach dem Text des von Ludwig Tieck 1821 herausgegebenen Erstdrucks – einen Herausgeberbericht, der u. a. die Überlieferungswege des edierten Materials darlegt und dessen interne Bezüge rekonstruiert. Die Brandenburger Kleist-Blätter (BKB) 18 enthalten eine Interpretation der edierten Texte sowie eine umfangreiche Sammlung von Zeugnissen zur Entstehungsgeschichte und historischen Quellen. 'Der Prinz Friedrich von Hessenhomburg stand, im Bewußtsein seines Dienstfehlers, in einiger Entfernung, und wagte es nicht, seinen Blick zu dem streng gerechten Fürsten aufzuschlagen. Der Kurfürst winkte ihm liebreich, heranzutreten. ›Wollte ich‹, redete er ihn an, ›nach der Strenge der Kriegsgesetze mit Ihnen verfahren, so hätten Sie den Tod verdient. Aber Gott bewahre mich, daß ich meine Hände mit dem Blute eines Mannes beflecke, der ein vorzügliches Werkzeug meines Sieges war.‹ Mit diesen Worten und einer väterlichen Ermahnung, künftig vorsichtiger zu sein, umarmte er ihn und versicherte ihn seiner ganzen Achtung und Freundschaft.' K. H. Krause, Mein Vaterland unter den hohenzollerischen Regenten (1803)