Palast der Tränen
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Eine symbolische Vereinigung zwischen Ost und West Casimir de Châteauneuf, Spross aus altem französischem Weinadel, ist 35 Jahre alt, verheiratet und Vater dreier Kinder, als er, gelangweilt vom Leben und wieder einmal auf Geschäftsreise in Paris, eine Entdeckung macht, die ihn für immer verändert. Auf dem Weg zu seiner Mätresse zieht ihn in einem kleinen Laden für Orientalia das Miniaturporträt einer Odaliske in seinen Bann und lässt ihn fortan nicht mehr los. Des Nachts träumt er von ihr, ohne zu wissen, dass zur selben Zeit sie auch von ihm träumt. Wer ist sie, und welcher Zauber liegt in ihren Augen, das eine blau das andere gelb? Casimir macht sich auf in den Orient, sie zu suchen -- wo er ihr erst nach vielen Monaten während der Eröffnung des Suezkanals und als Begleiter der Kaiserin Eugenie begegnen wird. La Poupée ist ihr Name, die lebende Puppe der Sultanin Aimée de Rivery, die aus der französischen Karibik kam, von Sklavenhändlern an den Sultan verkauft und schließlich in den Palast der Tränen, den Harem der Unerwünschten, verbannt wurde. Casimir und La Poupée werden in Mazedonien siedeln und sieben Kinder und viele Enkel haben -- darunter Zehra, die Großmutter Alev Lytle Croutiers. Doch lange vorher schon wird im Westen eine Welt untergehen und im Osten das Donnern von Kanonen zu hören sein. Und so wird es wohl immer sein: Das eine Reich blau, das andere gelb.
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