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Bevor Paul Gauguin (1848–1903) zur Malerei fand, reiste er als Seemann und arbeitete später als Banker, was ihm jedoch nicht genügte. Nach dem Börsencrash von 1882 gab er sein bürgerliches Leben auf und wurde Künstler. Zunächst nahm er an der vierten Gruppenstellung der Impressionisten teil, bevor er sich von dieser Strömung abwandte und einen eigenen Stil entwickelte. Gauguin, der sich selbst als „Wilder“ bezeichnete, pflegte enge, aber konfliktreiche Beziehungen zu bedeutenden Persönlichkeiten der französischen Avantgarde, darunter van Gogh, mit dem er 1888 in einen Streit geriet. Getrieben von zeitgenössischen Ideen über das „Primitive“ zog es ihn in die Südsee, wo er viele seiner bekanntesten Werke schuf. In Gemälden wie „Die Frau mit der Blume“ (1891) und „Zärtliche Träumerei“ (1894) entwickelte er einen primitivistischen Stil, der von lebendigen Farben und idealisierten Darstellungen geprägt war, jedoch wenig mit der Realität der Südsee übereinstimmte. Seine stilistischen Neuerungen eröffneten künftigen Künstlergenerationen neue Perspektiven. Diese Einführung in Gauguins vielfältiges Œuvre, das auch Holzschnitte, Keramiken und primitive Holzobjekte umfasst, zeigt, wie er der französischen und deutschen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts, von den Fauves bis zum Blauen Reiter, entscheidende Impulse gab.
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Paul Gauguin, Ingo F. Walther
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- 2017
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- (Hardcover)
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