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Siri Hustvedt

    19. Februar 1955

    Hustvedt befasst sich mit komplexen Themen der Identität und Obsession, oft durch die Linse des Voyeurismus und der Verbindung zwischen Lebenden und Toten. Ihre Prosa, die häufig Kunst und Malerei einbezieht, zeigt tiefe Einblicke in die Charakterpsychologie und die Erforschung menschlicher Beziehungen. Hustvedt schreibt auch Essays und Gedichte und erweitert damit ihren literarischen Horizont. Ihr Stil ist scharfsinnig und evokativ und zieht die Leser in nachdenkliche und emotionale Erzählungen.

    Siri Hustvedt
    Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen
    Nicht hier, nicht dort
    Die Illusion der Gewissheit
    Gerhard Richter: Overpainted Photographs
    Wenn Gefühle auf Worte treffen
    Was ich liebte
    • 2021

      Siri Hustvedts Themen in dieser neuen, sehr persönlichen Sammlung von erstaunlichen Essays reichen von der Natur von Erinnerung und Zeit bis zu dem, was wir von unseren Eltern erben, und sie erweitern ihre bekannten Forschungsgebiete: Feminismus, Psychoanalyse, Neurowissenschaften, die Kunst, das Denken und das Schreiben. An lebendig erzählten Beispielen aus ihrer privaten Familiengeschichte und Lebenserfahrung zeigt Hustvedt, wie porös die Grenzen zwischen uns und den anderen, zwischen Kunst und Betrachter, zwischen dem Ich und der Welt sind. Und so privat diese abwechslungsreiche Reise durch die unterschiedlichsten Themenfelder erscheint, so universell ist sie letztlich – ein vorläufiges Fazit von Siri Hustvedts lebenslanger Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir funktionieren und was uns als Menschen zusammenhält.

      Mütter, Väter und Täter
    • 2019

      Alles beginnt in einem Sommer in Island. Die Nächte sind lang und hell. Siri Hustvedt, 13, liest David Copperfield und weiß, dass sie Schriftstellerin werden will. Mit 14 liest sie Simone de Beauvoir und wird Feministin. Ihre Wissbegier ist schon früh enorm. Mit Anfang zwanzig flieht sie aus der amerikanischen Provinz zum Studium nach New York, wo sie noch heute lebt.
Das Bewegliche, Offene dieser Stadt habe sie immer fasziniert, erzählt Hustvedt der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen im Sommer 2018. Alles Starre, jedes Dogma hingegen ist ihr fremd – kulturelle Stereotype, patriarchale, sexistische Denkmuster, wie sie im Amerika unter Donald Trump wieder an Popularität gewinnen. Siri Hustvedt sucht das Verbindende, nicht das Trennende, eine Vielfalt der Perspektiven. Das Spiel mit Identitäten, auch mit Geschlechteridentitäten bestimmt ihre Romane, das Zusammenwirken verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen ihre essayistischen Texte. Luzide legt Siri Hustvedt dar, dass wahre Denkräume Zwischenräume sind, in denen nicht die Gewissheit regiert, sondern das Sowohl-als-auch.

      Wenn Gefühle auf Worte treffen
    • 2019
      3,7(1605)Abgeben

      Jetzt als Taschenbuch - der neue Roman einer der größten intellektuellen Künstlerinnen der USA. Eine junge Frau bezieht im Jahr 1979 ein winziges Zimmer im heruntergekommenen Morningside Heights. S. H. kommt direkt aus der amerikanischen Provinz; daher ihr Spitzname: «Minnesota». Das wilde New York lockt, und Minnesota saugt alles Neue begierig in sich auf. So auch die oft skurrilen Monologe und Gesänge ihrer Nachbarin Lucy Brite, die immer dringlicher werden. Von Misshandlung ist die Rede, Gefangenschaft, Kindstod, sogar Mord. Bis eines Nachts ein dramatisches Ereignis in Minnesotas Wohnung Lucy Brite auf den Plan ruft - und ein Geheimnis beginnt, sich zu lüften ...

      Damals
    • 2018

      Was ist der Verstand? Wie unterscheidet er sich vom Körper? Kann der Verstand auf Neuronen im Gehirn reduziert werden oder nicht? In ihrem Essay nimmt sich Siri Hustvedt das uralte, noch immer nicht gelöste Geist-Körper-Problem vor und macht deutlich, wie sehr die unterschiedlichen Antworten auf diese Frage tiefgreifende Bedeutung für unser Verständnis von uns selbst haben. Mit ihrem multidisziplinären Zugang zeigt Hustvedt, wie sehr ungerechtfertigte Annahmen über Körper und Geist das Denken der Neurowissenschaftler, Genetiker, Psychiater, Evolutionspsychologen und der Forscher zur Künstlichen Intelligenz verzerrt und verwirrt hat. In diesem gelehrsamen Essay führt Hustvedt den Leser in verschiedene körperintegrierende Theorien von Bewusstsein ein, die die aktuelle Debatte über Verstand und Körper verändern. Gleichzeitig betont sie, dass keine Idee unantastbar ist. «Zweifel», schreibt sie, «ist nicht nur ein Ausdruck von Intelligenz; es ist eine Notwendigkeit.»

      Die Illusion der Gewissheit
    • 2017

      La mujer que mira a los hombres que miran a las mujeres es un ensayo sobre el feminismo.» Así define Siri Hustvedt esta ambiciosa reunión de sus mejores ensayos, escritos entre 2011 y 2015. Su vasto conocimiento en un amplio abanico de disciplinas como el arte, la literatura, la neurociencia o el psicoanálisis ilumina una teoría central en su obra ensayística, la de que la percepción está influenciada por nuestros prejuicios cognitivos implícitos, aquellos que no provienen del entorno, sino que se han interiorizado como una realidad psicofisiológica.

      La mujer que mira a los hombres que miran a las mujeres : ensayo sobre feminismo, arte y ciencia
    • 2017

      Der 28. Band zum Würth-Literaturpreis 2017 versammelt Texte aus dem Wettbewerb unter dem von Siri Hustvedt gestellten Thema After I met you, I saw myself as another. In ihrem Vorwort beschreibt die Autorin, was das Thema für sie bedeutet: »Als ich dich traf, sah ich mich als einen Anderen. Was meint dieser seltsame Satz? Er bedeutet vieles, ist aber nicht völlig offen. Da ist eine ›Ich‹-Person, ein Erzähler oder eine Erzählerin und eine ›Du‹-Person, die Person, mit der der Erzähler oder die Erzählerin spricht. Wir wissen, dass sich das ›Ich‹ und das ›Du‹ in der Vergangenheit begegnet sind und wir wissen, dass diese Begegnung auf irgendeine Weise dazu geführt hat, dass sich der Erzähler oder die Erzählerin als eine andere Person empfindet. Das Treffen führte zu einer Entfremdung im Inneren des Erzählers oder der Erzählerin, durch die er oder sie sich selbst fremd wurde. Wie das passiert, teilt der Satz nicht mit. Wir wissen nicht, wer die Personen sind, welche Art von Begegnung sie erlebt haben, wie lange sie dauerte oder wo sie stattfand.« Diese Anthologie enthält neben den beiden Siegertexten Trockenschwimmen von Stefan Petermann (1. Preis) sowie Die Vermessung des Abstandes der Gehwegplatten (2. Preis) von Synke Köhler zwölf weitere Texte aus dem Wettbewerb, die sich auf ihre jeweils ganz eigene Art mit dem Preisthema auseinandersetzen und einen breiten Querschnitt der eingereichten Texte geben.

      After I met you, I saw myself as another
    • 2017

      Dieser Band versammelt Siri Hustvedts Vorlesung Falsch gewählt oder Plädoyer für Narrativität und ihre Rede Rückkehr an Orte, an denen ich noch nie gewesen bin – zur Poetik Hölderlins, die beide im Rahmen des 20jährigen Jubiläums der Tübinger Poetik-Dozentur 2016 entstanden sind. Sie bieten einen direkten Einblick in die Gedankenwelt der international anerkannten Autorin und Intellektuellen und hinterfragen die Trennung von Natur und Kultur, Technik und Mensch, Kunst und Wissenschaft. Ergänzt werden beide Texte durch ein Gespräch mit dem Neurophysiologen Vittorio Gallese zum Thema Neurowissenschaften und Literatur. In weit über die Grenzen seines Fachs hinausreichenden Kooperationen hat sich der Neurowissenschaftler immer wieder mit der Frage auseinandergesetzt, wie Denken und Kunst, Realität und Fiktion zusammenhängen und wurde dabei zum Gründungsvater der ›Neuroästhetik‹. Dieses Interesse an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft verbindet Hustvedt mit Gallese. Außerdem findet sich in diesem Band die Jubelrede zu 20 Jahren Tübinger Poetik-Vorlesungen von Raoul Schrott, die einen humorigen Überblick über das Format ›Poetik-Vorlesungen‹ gibt.

      Fühlen - Denken - Erinnern: Schreiben zwischen Wissenschaft und Poesie
    • 2016

      Siri Hustvedt, die Autorin solcher internationaler Bestseller wie „Was ich liebte“ und „Der Sommer ohne Männer“, war schon immer fasziniert von der Biologie und der Theorie der menschlichen Wahrnehmung. Sie liebt die Kunst, die Geistes- und die Naturwissenschaften gleichermaßen. Sie ist Romanautorin und Feministin. Die im vorliegenden Band versammelten, ebenso klarsichtigen wie radikalen Essays legen eindrucksvoll Zeugnis von ihren vielfältigen Talenten ab. Der erste Teil untersucht die Fragen, die mitbeeinflussen, wie wir Kunst und die Welt im Allgemeinen sehen und beurteilen: Fragen der Wahrnehmung, Fragen des Geschlechts. Grundlagen dieser Diskussion sind etwa Werke von Picasso, de Kooning, Jeff Koons, Louise Bourgeois, Anselm Kiefer, Robert Mapplethorpe, Susan Sontag und Karl Ove Knausgard. Der zweite Teil befasst sich mit neurologischen Störungen und, unter anderem, mit den Rätseln von Hysterie und Synästhesie sowie mit der Selbsttötung. In letzter Zeit wird oft gefordert, man müsste eine neue, stabile Brücke zwischen Geistes- und Naturwissenschaften bauen. Im Moment existiert nur eine behelfsmäßige, aber Siri Hustvedt fühlt sich ermutigt von den Reisenden, die sie in beide Richtungen überquert haben. „Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen“ ist eine einsichts- und eindrucksvolle Bestandsaufnahme dieser Reisen.

      Eine Frau schaut auf Männer, die auf Frauen schauen
    • 2014

      Harriett Burden war als Gattin eines einflussreichen New Yorker Galeristen immer nur die Frau an der Seite eines berühmten Mannes. Als Witwe wagt sie nun ein raffiniertes Experiment: Sie versteckt sich und ihr Talent als Installationskünstlerin hinter dem angeblichen Werk dreier männlicher Künstler. Doch der Deal droht zu platzen, als einer der Männer ihr Rollenspiel durchkreuzt. Und schon ist man mittendrin in den Machenschaften des Kunstbetriebs, in einer Welt von Gier, Vorurteilen, Ruhm und Geld. Ein mutiges, schillerndes Meisterwerk, das alle großen Themen Siri Hustvedts aus Literatur, Kunst, Psychologie und Naturwissenschaften versammelt.

      Die gleißende Welt
    • 2012

      From the internationally bestselling author of What I Loved and The Summer Without Men, a dazzling collection of essays written with Siri Hustvedt's customary intelligence, wit and ability to convey complex ideas in a clear and lively way. Divided into three sections - Living, which draws on Siri's own life; Thinking, on memory, emotion and the imagination; and Looking, on art and artists - the essays range across the humanities and science as Siri explores how we see, remember, feel and interact with others, what it means to sleep, dream and speak, and what we mean by 'self'. The combination offers a profound and fascinating insight into ourselves as thinking, feeling beings.

      Living, Thinking, Looking. Leben, Denken, Schauen, englische Ausgabe