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Heinz Kimmerle

    16. Dezember 1930 – 17. Januar 2016
    Philosophie - Geschichte - Philosophiegeschichte
    Das Eigene - anders gesehen
    Kreuzwege des Denkens
    Philosophien der Differenz
    Interkulturelle Philosophie zur Einführung
    Jacques Derrida zur Einführung
    • 2018

      Begriffene Unwahrheit

      Kopernikus, Kant und der methodische Atheismus der Naturwissenschaften

      • 172 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die alte Frage, wie Menschen zusammen leben wollen, muss nach Kopernikus neu gestellt werden. Anthropologie und Kosmologie verweisen aufeinander, und doch fügen sie sich nicht in einen gemeinsamen Erklärungsrahmen. Das zeigt sich unter anderem an den Erörterungen über den freien Willen und der daran hängenden Möglichkeit der Moral. In der Überzeugung, dass wahrheitsfähiges Wissen nur in den Naturwissenschaften zu erlangen sei, überschreitet man deren Grenzen. Dieses Buch will, anknüpfend an Kants Kritik der dogmatischen Denkungsart, einen Beitrag dazu leisten, diese einengenden Vorgaben zu überwinden.

      Begriffene Unwahrheit
    • 2017

      Unendliche Deutungen

      Goethes "Wahlverwandtschaften" – eine philosophische Lektüre

      Diese Studie analysiert Goethes „Wahlverwandtschaften“ aus einer philosophiegeschichtlichen Perspektive. Die Aufklärung hatte dem mündigen Menschen ein erfülltes Leben in einer vernunfterhellten Wirklichkeit in Aussicht gestellt. Dieses Versprechen erweist sich als Illusion. Die Deutungen in Goethes Roman untergraben einander. In ihnen zerbricht das Zutrauen in die Begreifbarkeit der Welt und des Menschen. Alle Deutungen sind Irreführungen, das gilt schon für den Titel, eine in sich widersprüchliche Gleichnisrede, und auch der Erzähler ist keine unanfechtbare Instanz. Vorgeführt wird die Ohnmacht des deutenden Bewusstseins, das sich selbst das Schicksal bereitet, das es abzuwehren bemüht ist. Der antike Konflikt zwischen Philosophie und Tragödie, der monotheistisch überdeckt war, bricht wieder auf, und die philosophischen Antworten auf die alte (sokratische) Frage, wie man leben soll, erweisen sich als ungenügend, weil sie nur anthropomorphe Projektionen in die Natur eintragen.

      Unendliche Deutungen
    • 2015
    • 2013

      Afrika begegnet China und Japan

      Drei Wege der Rezeption und Transformation des Christentums westlicher Prägung

      • 179 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Es ist für die Interkulturelle Philosophie hoch interessant zu beobachten, dass das Christentum westlicher Prägung, das sich im Zuge der Kolonisierung Afrikas dorthin ausgebreitet hat, in der nachkolonialen Epoche dort sehr großen Erfolg hat und von afrikanischem Denken aus tiefgehend transformiert wird. Gerrit Brand, ein südafrikanischer Theologe und Philosoph hat diesen Prozess genau dargestellt und auch kritisch untersucht. Dass sich in China vergleichbare Entwicklungen aufzeigen lassen, ist viel weniger bekannt und unterliegt auch anderen kulturellen und politischen Bedingungen. Jing-Jong Luh, der als Philosoph und Theologe in Taiwan arbeitet, hat diese Entwicklungen in einer genauen und ausführlichen Studie für den vorliegenden Band behandelt. Mit der Präsentation dieser Beiträge will der Herausgeber Heinz Kimmerle seine Versuche einen Schritt weiter bringen, interkulturell philosophische Süd-Ost-Dialoge anzuregen, die er in dem Buch ‚Afrika und China im Dialog‘ begonnen hat, das er zusammen mit seinem Amsterdamer Kollegen Hans van Rappard geschrieben hat. Die Reflexionen von Eiko Hanaoka zur Begegnung von Zen Buddhismus und Christentum, die von den Grundlagen der Kyoto-Schule in Japan ausgehen und den hier vorliegenden Band abrunden, machen eine Tiefendimension fernöstlichen religiösen Denkens sichtbar, die wesentlich zum Verständnis möglicher interkulturell philosophischer Süd-Ost-Dialoge beitragen.

      Afrika begegnet China und Japan
    • 2013

      Afrika und China im Dialog

      Philosophische Süd-Ost-Dialoge aus westlicher Sicht

      Im Rahmen der interkulturellen Philosophie ist bisher den Dialogen zwischen Philosophien aus dem Süden (z. B. Afrika südlich der Sahara) und dem Osten (z. B. Indien, China, Japan) wenig Aufmerksamkeit gewidmet worden. Zwei Autoren, die sich ausführlich mit afrikanischer und chinesischer Philosophie beschäftigt haben, suchen im vorliegenden Essay aus westlicher Perspektive das afrikanische und chinesische philosophische Denken miteinander zu vergleichen und dazwischen einen Dialog anzuregen. Damit betreten sie Neuland im Arbeitszusammenhang der interkulturellen Philosophie. Der Kernpunkt des Vergleichs und des Ansatzes zu Dialogen ist die Bedeutung des Begriffs Qi in der chinesischen und des Wortstammes -ntu und des Ubuntu-Denkens in der afrikanischen Philosophie. Aber auch die inhaltliche Konfrontation des Gemeinschaftssinnes, der Auffassungen über den Zusammenhang von Ethik und Ästhetik sowie der Rolle des Glaubens an Geister und des Umgangs mit dem Tod spielt eine wichtige Rolle. Das Ziel ist freilich, den Weg zu bereiten für direkte Kontakte und Dialoge zwischen afrikanischen und chinesischen Philosophen. Die Aktualität dieses Unternehmens ergibt sich aus der stark zugenommenen wirtschaftlichen Aktivität Chinas in Afrika. Heinz Kimmerle ist emeritierter Professor für Philosophie an der Erasmus Universität Rotterdam. Hans van Rappard ist emeritierter Professor für Psychologie an der Freien Universität Amsterdam.

      Afrika und China im Dialog
    • 2010
    • 2010

      Vernunft und Glaube im Gleichgewicht

      Ein philosophischer Lebensweg

      • 282 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Heinz Kimmerle beschreibt seinen Lebensweg von einer stark religiösen Kindheit über verschiedene Stationen zur Interkulturalität. Während seines Studiums rückt die Philosophie in den Vordergrund, und er entwickelt eine philosophische Theologie. In der Auseinandersetzung mit dem Marxismus wird der Theorie-Praxis-Zusammenhang auch für religiöse Fragen zentral. Der intensive Kontakt mit Künstlern und Kunst eröffnet ihm die Tiefendimension des Menschseins, ohne den Körper zu vernachlässigen. Persönliche Erfahrungen konfrontieren ihn mit der nicht zu beantwortenden Warum-Frage. Später, als Professor für Philosophie an der Erasmus Universität Rotterdam, verliert er auf unauffällige Weise die christliche Religion. Seine philosophische Arbeit führt ihn nach Afrika, wo er lebendige Formen des Christentums und des Islam trifft, die Elemente des Animismus integriert haben. Der Animismus und der damit verbundene Respekt vor der Natur verleihen diesen Religionen aktuelle Relevanz und qualifizieren sie als ernstzunehmende sechste Weltreligion neben Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus. So wird die philosophische These, die dem Werk als ›Prolegomena‹ vorangestellt ist, durch die Praxis seines Lebens bestätigt, dass Vernunft und Glaube auch in einem säkularen Kontext, der selbst religiöse Züge trägt, den Menschen definieren.

      Vernunft und Glaube im Gleichgewicht
    • 2010
    • 2009

      Philosophie - Geschichte - Philosophiegeschichte

      Ein Weg von Hegel zur interkulturellen Philosophie

      • 98 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Hegels Konzept von Philosophie, Geschichte und Philosophiegeschichte wird als problematisch betrachtet, da es stark idealistisch und auf Europa beschränkt ist. Während Marx die dialektische Kontinuität ablehnt und zu einer genealogischen Betrachtung wechselt, erweitern Nietzsche, Foucault und Derrida den Fokus auf andere kulturelle Bereiche. Foucault untersucht die Geschichte unabhängig von linearen Zusammenhängen, bleibt jedoch ebenfalls auf Europa konzentriert. Die interkulturelle Philosophie hingegen überwindet diese Grenzen und stellt die Begriffe unter neuen Bedingungen wieder her, indem sie tragende Anfänge für geschichtliche Zusammenhänge vorschlägt.

      Philosophie - Geschichte - Philosophiegeschichte
    • 2009

      Bei Hegels Philosophiebegriff wird die eurozentrische Zuspitzung der europäischen philosophischen Tradition thematisiert, die paradigmatischen Charakter hat. Trotz der umstrittenen Stellung von Hegels Philosophie in der Geschichte und der Entwicklungen bis hin zu Heidegger und Derrida bleibt sein eurozentrischer Ansatz bis heute relevant. Die traditionelle Philosophie in Afrika südlich der Sahara verdeutlicht, wie Philosophie in Kulturen mit primär mündlichen Kommunikationsformen existiert. Ihre Anerkennung als Philosophie ermöglicht es, den eurozentrischen Begriff zu überwinden und Philosophie in allen Kulturen zu akzeptieren. Der interkulturelle Philosophiebegriff besagt, dass philosophische Diskurse aus sich selbst überzeugend sind und keiner äußeren Autorität bedürfen. Eine entsprechende Konzeption der Philosophiegeschichte zeigt Veränderungen im philosophischen Denken in allen Kulturen und erklärt deren Eigenart. Diese Auffassung wird in der Praxis der interkulturellen Philosophie seit den 1980er Jahren vorausgesetzt. Der Autor, Heinz Kimmerle, geboren 1930, ist emeritierter Professor für Philosophie und war zuletzt Inhaber eines Stiftungs-Lehrstuhls für interkulturelle Philosophie an der Erasmus Universität Rotterdam, mit einem Schwerpunkt auf afrikanischer Philosophie.

      Der Philosophiebegriff der interkulturellen Philosophie