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János Riesz

    5. Januar 1941
    Blick in den schwarzen Spiegel
    Léopold Sédar Senghor und der afrikanische Aufbruch im 20. Jahrhundert
    Südlich der Sahara
    Kurt Heuser
    "Tirailleurs sénégalais"
    Der Zwiespalt des Samba Diallo. Erzählung aus Senegal
    • 2018

      Kurt Heuser

      • 208 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Kurt Heuser, geb. 1903 in Straßburg kam nach dem Ersten Weltkrieg, da seine Familie für Deutschland optiert hatte, nach Berlin, wo er sein Abitur machte und schon früh zu schreiben begann. Auf der Deutschen Kolonialschule in Witzenhausen bei Kassel studierte er zweieinhalb Jahre tropische Landwirtschaft. Danach verbrachte er fünf Jahre als Pflanzer (Baumwolle, Kaffee) in Portugiesisch Ostafrika (Mosambik). Aus der Begegnung mit Afrika entstanden einige Novellen und ein Roman, durch die er zum Autor des S. Fischer Verlags wurde. Da seine Anti-Nazi Haltung bekannt war, musste er ab 1933 das literarische Schreiben aufgeben und begann eine Laufbahn beim Film als Drehbuch-Autor. Zwischen 1934 und 1943 entstanden so 20 Film-Skripte für z. T. sehr erfolgreiche und auch international vertriebene Filme. Diese Film-arbeit setzte er nach dem Krieg zuerst in Österreich (Steiermark), ab 1950 von München aus fort. Über seinen Freund Hans Werner Richter fand er Anschluss an die Gruppe 47. Die letzten Lebensjahre verbrachte er in Kirchseeon und Ebersberg. Der Katalog beruht auf einer Ausstellung im Rathaus Ebersberg vom 27.9. – 30.11.2018 und präsentiert zahlreiche Dokumente und bislang nicht veröffentlichte Texte und Bilder von Kurt Heuser. Zugleich werden seine vielfachen Freundschaften und Verbindungen deutlich, durch die ein lebendiges Bild des kulturellen Lebens in Deutschland zwischen 1920 bis zu seinem Tod 1975 entsteht.

      Kurt Heuser
    • 2013

      Südlich der Sahara

      Afrikanische Literatur in französischer Sprache

      • 465 Seiten
      • 17 Lesestunden

      Die Literatur südlich der Sahara entwickelt sich zwischen 1920 und 1950 im Kontext des französischen Kolonialismus. Sie fungiert als writing back gegen den kolonialen Diskurs und drückt panafrikanische Solidarität aus, einschließlich der afrikanischen Diaspora, insbesondere in der Négritude-Bewegung. Diese Literatur reflektiert eine Rückbesinnung auf die eigene afrikanische Kultur und Zivilisation sowie eine autobiographische Selbstvergewisserung, die zwischen Abwehr und Widerstand gegen ein als feindlich empfundenes System schwankt und gleichzeitig die Faszination für fremde Sprachen und Literaturen thematisiert. Neben einheitlichen Tendenzen sind auch regionale und kulturelle Unterschiede erkennbar, die sich auf individuelle Wurzeln und historische Erinnerungen beziehen und in den neuen Nationen seit 1960 spezifische Kontexte und Wirkungsmöglichkeiten finden. In drei Teilen, ›Corpus‹, ›Sprache‹ und ›Kultur‹, wird erstmals in deutscher Sprache ein Überblick über die Entstehung und die Bedingungen der Literatur südlich der Sahara sowie ein historischer Abriss ihrer Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen gegeben. János Riesz, Professor Emeritus für Romanische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Bayreuth, gilt als Begründer der deutschen Afroromanistik und hat zahlreiche Arbeiten zu diesem Themenbereich verfasst.

      Südlich der Sahara
    • 2006

      Die Lebensdaten Senghors – 1906 bis 2001 - schließen ein ganzes Jahrhundert ein. Die Spuren des Mannes, der Abgeordneter in der französischen Nationalversammlung, Staatssekretär der französischen Regierung und Präsident von Senegal war, sind vielfältig und tief. Als Dichter und Theoretiker der „Négritude“ führte Senghor den Kampf gegen die kulturelle Fremdbestimmung Afrikas und für die Wiedergewinnung der bedrohten Afrikanität. „Keiner hat begeisterter Brücken zwischen Schwarzafrika und Europa gebaut als L. S. Senghor – Dichter, Kulturtheoretiker, Kämpfer für friedlichen Ausgleich zwischen Nord und Süd.“, schrieb Die Presse in ihrem Nachruf. Doch gab es nicht nur Zustimmung für Senghors Wirken und den Opponenten ging sein Kampf nicht weit genug. „Onkel Tom“ nannten sie ihn verächtlich und sahen in ihm „ein reines Produkt des französischen Kolonialismus“. János Riesz, der das Lebenswerk Léopold Sedar Senghors wie kein Zweiter in Deutschland kennt, beleuchtet dessen Rolle für den afrikanischen Aufbruch im 20. Jahrhundert und schließt damit eine unverzeihliche Lücke in der Geschichtsschreibung

      Léopold Sédar Senghor und der afrikanische Aufbruch im 20. Jahrhundert
    • 2003

      Seit den Entdeckungsreisen im 19. Jahrhundert und der kolonialen Eroberung sind afrikanische Menschen mit weißen Europäern in Kontakt gekommen. Über „Tier- und Menschenschauen“ auf Jahrmärkten, über die beiden Weltkriege und als Studenten und Immigranten haben sie sie kennengelernt und beobachten können. Das blieb nicht ohne Folgen. Die afrikanische Literatur in europäischen Sprachen ist auf weite Strecken eine Auseinandersetzung mit den Europäern: vom Schock der ersten Begegnung bis zum Widerstand gegen das europäische Modell geht es dabei vor allem um Fragen der Macht. Von der Grundfrage - Worauf beruht die Überlegenheit Europas? Was haben sie, was wir nicht haben? - über das Studium ihres Verhaltens, ihrer „zivilisatorischen“ Leistungen, von der Nachahmung bis zur ironischen Distanzierung und stolzen Selbstaffirmation reichen die Wahrnehmungsmuster. Nebem die Gefühle tiefer Abneigung treter dabei auch Verständnis und Verstehenwollen, Freundschaften und Liebesbeziehungen.

      Blick in den schwarzen Spiegel
    • 1994
    • 1987

      Die französischsprachigen Literaturen ausserhalb Europas haben im Verhältnis zur Literatur der «Metropole» in den letzten Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die romanistische Literaturwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland hat dieser Entwicklung bisher nur unzulänglich Rechnung getragen. Die auf dem Siegener Romanistentag 1985 in der Sektion «Frankophone Literaturen ausserhalb Europas» vorgelegten Referate versuchen, auf bestehende Defizite aufmerksam zu machen und anhand von zwölf Beispielen aktuelle Problemstellungen der frankophonen Literaturen der Karibik, des Indischen Ozeans und Schwarzafrikas zu vermitteln. Historisch spannt sich der Bogen dabei von der Lyrik der Négritude bis zu zeitgenössischen Autoren, nach Gattungen werden sowohl Beispiele aus der Erzählliteratur wie aus Lyrik und Theater berücksichtigt.

      Frankophone Literaturen ausserhalb Europas