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Matthias John

    Eine Strukturgeschichte der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität Leipzig (1945 - 1957/58)
    Die Anwälte Karl und Theodor Liebknecht mit einer vollständigen Dokumentation ihrer Prozesse von 1900 – 1916
    Konrad Haenisch
    Zeitungsdruckereien in Mittelsachsen und im Muldental – Arbeiter, Arbeitsalltag und -bedingungen
    Pressekonzentration in Sachsen während der Zeit des Nationalsozialismus
    „Wenn heut ein Geist herniederstiege"
    • 2015

      Die Strukturgeschichten ostdeutscher Universitäten von 1949 bis 1989 sind ein unerforschter Bereich der Universitätsgeschichtsschreibung. Die erhobenen Daten basieren ausschließlich auf den Personal- und Vorlesungsverzeichnissen der Universität Leipzig. Informationen zu den ordentlichen Professoren wurden nach einem bestimmten Schema gesammelt, das akademische Titel, Berufungsgebiete, Auszeichnungen, Mitgliedschaften in Wissenschaftsorganisationen sowie staatliche und akademische Funktionen an und außerhalb der Universität umfasst. Das Jahr 1945 stellt eine Zäsur dar, während der Einschnitt 1957/58 durch die endgültige Durchsetzung des Marxismus-Leninismus gekennzeichnet ist. Der Zeitraum von 1945 bis 1957/58 zeigt eine Ausfächerung der Fakultäten, wobei neben den traditionellen Fakultäten neue hinzukamen, die teilweise dauerhaft und teilweise temporär waren. Diese Entwicklungen wurden maßgeblich durch innere Prozesse in der DDR beeinflusst. Die Rolle des sowjetischen Modells bei der Neugründung von Fakultäten, insbesondere der Gesellschaftswissenschaftlichen und der Pädagogischen Fakultät, bedarf noch eingehender Forschung.

      Eine Strukturgeschichte der Universität Leipzig bzw. der Karl-Marx-Universität Leipzig (1945 - 1957/58)
    • 2012

      Im Fokus der vorliegenden Publikation steht die Erinnerungskultur der deutschen Sozialdemokratie am Beispiel eines Epochenereignisses: des einhundert jährigen Jubiläums der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1913. Unter den zahlreichen Artikeln der sozialdemokratischen Presse – eine Auswahlbibliographie vermittelt einen Einblick in den Umfang der in der deutschen Arbeiterpresse editierten Jubiläumsaufsätze – wurden für die hier vorliegende Dokumentation die in der Danziger „Volkswacht„, einem im Jahre 1910 und damit relativ spät gegründeten Blatt, veröffentlichten Beiträge ausgewählt. Es handelte sich dabei sowohl um Korrespondenzartikel als auch um Originalbeiträge, womit sich die nur zweimal wöchentlich erscheinende Zeitung so intensiv wie kein anderes sozialdemokratisches Organ diesem Ereignis widmete. Der bzw. die Autoren ließen sich nicht mehr ermitteln, allerdings waren sie auf Grund des wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werdenden Inhalts wohl nicht unter den Arbeitern zu suchen, wie in der unter der Überschrift „Die Jahrhundertfeier und die deutsche Arbeiterschaft“ publizierten Artikelserie suggeriert wurde. Im Unterschied zu den in der bürgerlichen Presse veröffentlichten Artikeln waren diese Aufsätze fernab von jedem Nationalismus, von jeder militaristischen Tendenz und von der Jubiläumsbeiträgen oftmals innewohnenden Oberflächlichkeit, vielmehr wurden die Ereignisse von 1813 in die deutsche Geschichte eingebettet und dabei verdeutlicht, dass damals dem Volk gegebene Versprechen wie die Einführung eines allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlrechts in Preußen noch immer nicht eingelöst seien.

      „Wenn heut ein Geist herniederstiege"
    • 2012

      KurzbeschreibungDie vorliegende Dokumentation widmet sich einem Gegenstand der deutschen Pressegeschichte, der bislang noch weitgehend ein Desiderat darstellt: Dem Zeitungssterben am Vorabend bzw. während des Zweiten Weltkriegs und der damit einhergehenden Konzentration im deutschen Pressewesen. Dieser Prozess wurde in der Literatur bisher nicht zusammenhängend dargestellt. Veränderungen in der deutschen Zeitungslandschaft nach 1933 sind weitgehend unerforscht. In der Konzentration der deutschen Provinzpresse gab es vier Wellen: die erste von 1933 bis 1935, die auf der Anordnung des Präsidenten der Reichspressekammer vom 13. Dezember 1933 in Verbindung mit der 8. Anordnung vom 6. August 1934 beruhte; die zweite von 1935 bis 1939, die durch die „Anordnung zur Wahrung der Unabhängigkeit des Zeitungsverlagswesens“ und durch die „Anordnung über die Schließung von Zeitungsverlagen zwecks ungesunder Wettbewerbsverhältnisse“ vom 24. April 1935 ausgelöst wurde; die dritte von 1939 bis Ende 1942, und die vierte nach Verkündung des totalen Krieges von Januar 1943 bis 1944/45. Die hier dokumentierte Einstellung des „Thumer Tageblatts“ ordnet sich in die dritte Konzentrationswelle ein. Im Unterschied zu allen anderen bekannten Fällen kann die Pressekonzentration im Greifensteingebiet detailliert durch Dokumente belegt werden, wobei der völlig überraschende Quellenfund im Thumer Stadtarchiv noch besonders hervorgehoben werden muss. Nach dem Ende des örtlichen Tageblatts verstanden es die an jenem Ort handelnden Personen mit einer Art von Bauernschläue, die dortigen Interessen weder dem äußerst nazifreundlichen „Annaberger Tageblatt“ noch dem amtlichen NSDAP-Organ „Chemnitzer Tageszeitung“ zu unterwerfen. Sie leisteten zwar keinen aktiven Widerstand, aber widerstanden den Verfügungen der übergeordneten Parteiinstanzen.

      Pressekonzentration in Sachsen während der Zeit des Nationalsozialismus
    • 2012

      Zu Beginn ihrer Karriere übten viele führende Funktionäre der deutschen Sozialdemokratie in Berlin, wie Paul Hirsch, Otto Wels und Fritz Zietzsch, zahlreiche Ämter auf verschiedenen Parteiebenen aus. Auch spätere Spitzenfunktionäre der Gewerkschaften, wie Louis Brunner und Emil Lehmann, hatten ähnliche Erfahrungen. Die verbreitete Annahme, dass führende Theoretiker der Sozialdemokratie, ob von rechter oder linker Seite, sich von der alltäglichen Parteiarbeit fernhielten, ist somit nicht haltbar. Markante Beispiele wie Bruno Borchardt, Kurt Eisner und Heinrich Lauffenberg zeigen, dass sie zeitweise als Ortsvereinsvorsitzende tätig waren. Der Aufbau der kleineren Vereine spiegelte stets die größeren wider, wobei kleinere Vereine einen höheren Prozentsatz an Mitgliedern in ihren Funktionärsapparat integrierten. Im Vergleich zu anderen deutschen Parteien hatte die Sozialdemokratische Partei Deutschlands eine bemerkenswerte Anzahl von Mitgliedern in ihren Funktionärsapparat integriert, selbst wenn dies oft nur vorübergehend und auf der untersten Ebene geschah. Die inneren Strukturen der sozialdemokratischen Organisation in Großberlin waren nicht starr, sondern unterlagen ständigen Veränderungen, die sich dem territorialen und dem starken Bevölkerungswachstum Berlins anpassten. Diese Veränderungen in der Organisationsstruktur der Berliner Sozialdemokratie gingen manchmal sogar den Anpassungen in der Verwaltungsstruktur Großberlins v

      Organologisches Handbuch zu den sozialdemokratischen Funktionsträgern im spätwilhelminischen Berlin
    • 2012

      Der Aktenbestand des Lunzenauer Stadtarchivs im Kreisarchiv Mittelsachsen bietet wertvolle Einblicke in die Sozialgeschichte und die Geschichte der Arbeiterbewegung dieser Kleinstadt. In den Dokumenten wird deutlich, dass Lunzenau in den Jahren 1848/49 zu den regionalen Zentren der Revolution gehörte. Obwohl die Hausweberei im 19. Jahrhundert vorherrschte, existierte seit 1857 eine mechanische Weberei. Zwischen 1878 und 1890 war eine legale Tätigkeit für Sozialdemokraten unmöglich, doch nach dem Fall des Sozialistengesetzes wuchs die Arbeiterbewegung. Die lokale Organisation der Sozialdemokratischen Partei wurde streng überwacht, und um die Jahrhundertwende entstand ein Netzwerk sozialdemokratischer Vorfeldorganisationen. Während des Ersten Weltkrieges verschlechterte sich die wirtschaftliche und soziale Lage, was zur Revolution im November 1918 führte. In den 20er und 30er Jahren entwickelte sich Lunzenau zu einer Hochburg der Arbeiterbewegung. Im Gegensatz zu anderen Orten war das Verhältnis zwischen SPD und KPD pragmatisch, doch gegen Ende der 20er Jahre kühlten sich die Beziehungen ab. Die Sozialdemokraten entschieden sich, nicht an den Stadtverordnetenwahlen nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten teilzunehmen. Nach dieser Machtergreifung wurden alle Arbeiterorganisationen verboten, und viele Mitglieder der KPD und SPD in Schutzhaft genommen.

      Sachinventar zur Sozialgeschichte der Stadt Lunzenau
    • 2007

      "Im Geruch eines Bombenwerfers"

      • 122 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Wer war Johann Most? Diese Frage beschäftigt bis heute viele. Während er von den Herrschenden seiner Zeit in die Nähe von „Bombenwerfern“ gerückt wurde, wird er heute oft als einer der führenden Köpfe des ersten terroristischen Netzwerks, das die „westliche Welt“ bedrohte, verleumdet. Um sich unvoreingenommen mit seiner Person auseinanderzusetzen, bietet der vorliegende Band wertvolle Einblicke. Besonders beleuchtet werden seine bisher unbeachteten engen Beziehungen zur Glauchauer Sozialdemokratie, die in seinen eigenen Erinnerungen kaum Erwähnung fanden. In der ersten Hälfte der 1870er Jahre gehörte er zu den wichtigsten Referenten auf sozialdemokratischen Versammlungen, zusammen mit Persönlichkeiten wie August Bebel und Wilhelm Liebknecht. Seine bedeutendsten Reden in Glauchau hielt er am 22. April 1872, deren stenographische Protokolle hier erstmals vollständig ediert werden. Die Themen waren der Leipziger Hochverratsprozess und die Presse. Johann Most sprach über zweieinhalb Stunden, unterbrochen nur von einer kurzen Pause. Zudem gilt er als geistiger Vater der „Glauchauer Nachrichten“, die seit dem 1. September 1875 erscheinen. Auch nach dem Erlass des Sozialistengesetzes blieben seine Verbindungen zur Glauchauer Sozialdemokratie bestehen; örtliche Polizeibehörden beschlagnahmten immer wieder Exemplare seiner in London herausgegebenen Zeitung „Freiheit“, die illegal ins Land geschmuggelt wurden.

      "Im Geruch eines Bombenwerfers"
    • 2007

      In den 1950er Jahren begann die Staatliche Archivverwaltung der DDR, archivalische Quellennachweise zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung zu erarbeiten. Diese Inventare wurden in den 1960er Jahren veröffentlicht, während ähnliche Arbeiten in vielen Kreis-, Stadt- und Betriebsarchiven der DDR angestoßen wurden, jedoch oft nicht abgeschlossen wurden, möglicherweise aus wirtschaftlichen und politischen Gründen. Unter Walter Ulbricht erhielt die Forschung zur Arbeiterbewegung besondere Förderung, während dies unter Erich Honecker nicht mehr der Fall war. Daher blieben viele sorgfältig zusammengestellte Quellennachweise in den Archiven ungenutzt, obwohl die „Internationale Wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ in den 1970er Jahren zahlreiche Sachinventare veröffentlichte. In den 1990er Jahren wurden einige Inventare zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung in den Archiven der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht, doch 1999 wurde die Reihe eingestellt. Auch in Polen gab es ähnliche Bestrebungen, die jedoch aufgegeben wurden. Um die nicht veröffentlichten Inventare ostdeutscher Stadt- und Kreisarchive zugänglich zu machen, sollen diese in den „Beiträgen zur Geschichte der Arbeiterbewegung“ veröffentlicht werden, beginnend mit dem Quellennachweis zur Glauchauer Arbeiterbewegung. Dieses Sachinventar enthält ein ausführliches Sach-, Personen- und Presseverzeichnis, das die Nutzung erhebli

      Sachinventar zur Sozialgeschichte der Stadt Glauchau unter Berücksichtigung der örtlichen Arbeiterbewegung
    • 2005

      Nachdem Matthias John 2002 bereits eine biographische Arbeit über Konrad Haenisch vorgelegt hatte, von der 2003 eine zweite Auflage erschien, legt er nun einen Band mit persönlicher Korrespondenz Haenischs mit führenden Vertretern der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung vor. Es handelt sich dabei um eine repräsentative Auswahl von Briefen, die Aussagen über die Tätigkeit Konrad Haenischs an der "Leipziger Volkszeitung” enthalten bzw. die einen Einblick in seine Beziehungen zu einigen Redakteuren des Blattes vermitteln. Dabei ist anzumerken, daß sein im Bundesarchiv überlieferter Nachlaß wohl einer der umfangreichsten zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung ist, der außerhalb der großen Spezialarchive in Amsterdam, Berlin und Moskau aufbewahrt wird. Schon allein aus diesem Grunde mußte es der Herausgeber bei einer Auswahl belassen. Die Schreiben werden mit einer einzigen Ausnahme (Brief Nr. 60) im vollen Wortlaut veröffentlicht. Ihre Publikation erfolgt in zwei Abteilungen, nämlich 1. Teil: Briefe führender Sozialdemokraten an Konrad Haenisch, und 2. Teil: Briefe Konrad Haenischs an Dritte.

      Ausgewählte Briefe führender Sozialdemokraten an Konrad Haenisch und dessen Briefe an Dritte